Früher herrschte Zucht und Ordnung,
dann kam Laisser-faire:
Heute haben wir daraus gelernt: es braucht pädagogische Autoritäten - die Neue Autorität.
Vielleicht fragen Sie sich
Woher kommt die Neue
Autorität?
1999 brachte der Psychologe und Autor Haim Omer das Konzept „Neue Autorität – Gewaltloser Widerstand“ in den deutschsprachigen Raum, damals um Eltern aus ihrer Ohnmacht zu befreien, wenn ihre Kinder Gewalt gegen andere Kinder, sich selbst oder Gegenstände anwendeten.
Der Inder Mahatma Gandhi zeigte der Welt, dass durch zivilen Ungehorsam eine Grossmacht besiegt werden kann. Friedlicher Protest als Waffe im Kampf für Bürgerrechte erzwang in Amerika die rechtliche Geichstellung der dunkelhäutigen und brachte in Osteuropa den Kommunismus zum Einsturz.
Dann können Sie mittels der Neuen Autorität, im wesentlich überschaubareren familiären Rahmen, unerwünschtes, destruktives oder schädigendes Verhalten Ihres Kindes entgegnen.
Sie mögen sich nun fragen
Warum soll ich mich nach der Neuen Autorität orientieren?
Das Konzept der Neuen Autorität nimmt die Haltung und Verhaltensänderung der Erwachsenen und nicht die der Kinder in den Fokus.
Das ist viel einfacher als Ihr Kind auf Biegen und Brechen verändern zu wollen. Denn wollen Sie Ihre Liebsten Schimpfen und Bestrafen? Das kann nicht gesund für Ihr Kind sein. Möchten Sie so behandelt werden?
Und die Ausrede: «wurde immer schon so gemacht und wir sind auch gut rausgekommen» gilt nicht.
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Es gibt etliche Erziehungsratgeber und einige widersprechen sich inhaltlich sogar. Als Eltern kann es schwierig sein, sich da zu orientieren.
Die Neue Autorität setzt da an, was Sie denken was das Beste für Ihr Kind ist. Durch Ihre Haltung, dass Sie nicht das Kind verändern können, sondern Sie die Haltungsänderung bei sich vollziehen, entstehen Veränderungsprozesse ungeahnten Ausmasses.
Was bringt es?
- Sie sorgen für Schutz
- Sie schätzen ihr Gegenüber wert und respektieren andere Ansichten und Meinungen
- Sie unterstellen, dass auch hinter destruktiven Verhaltensweisen eine gute Absicht steckt. Problematisches Verhalten sehen Sie als ehemals hilfreiche Lösungsstrategie an, die heute nicht mehr notwendig oder hilfreich ist
- Sie sorgen für Klarheit und Transparenz
- Sie haben Ihre Ressourcen und die ihres Gegenübers beharrlich im Blick
- Ihr Ziel ist es, ohne jegliche Gewalt zu agieren
- Sie differenzieren zwischen Person und Verhalten
- Sie widerstehen den Machtkämpfen und reagieren verzögert
- Sie sehen Unterstützung als hilfreich und stärkend an
- Sie wissen, dass Sie nur sich selbst kontrollieren können, nicht das Gegenüber
- Sie sind bereit zur Selbstreflexion
- Sie sind sich selbst und den anderen gegenüber fehlerfreundlich und übernehmen die Verantwortung für Ihre Fehler
- Sie sind geduldig und beharrlich: «und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld»
- Sie sind an einer guten Beziehung interessiert und übernehmen die Verantwortung dafür